Montag, 26. April 2010
Freitag, 16. April 2010
echtes Interesse - die Frage hinter der Frage
Echtes Interesse am Schüler oder am Kunden, was ist das?
In den letzten Tagen habe ich auf anderen Wegen immer wieder Artikel im Netz gefunden, in denen darauf hingewiesen wird, wie wichtig echtes Interesse am Kunden ist und wie man es vortäuschen kann (denn darauf scheint es hinaus zu laufen). Es gibt so viele Techniken und Hinweise und Verkaufstipps, daß ich mich manchmal frage: wer hat denn schon mal echtes Interesse erlebt? Na jeder! Und das ist auch schon alles was man wissen muss, man braucht eigentlich keine Techniken auswendig lernen wie Augenkontakt halten, Körpersprache einstellen oder was auch immer. Wenn ich es schaffe, mich in den anderen hineinzuversetzen und die Sicht seiner Bedürfnisse zu sehen, man nennt das empathisch sein, sich einfühlen, sich hineindenken, und zwar sich hineindenken und -fühlen, was die Frage hinter der Frage ist, was das Bedürfnis hinter dem Bedürfnis ist, dann setzt sich alles in Bewegung, was wir mental, seelisch und körperlich brauchen. Im Umgang mit Eltern, gleich ob life oder am Telefon, oder auch im Umgang mit neuen Mitarbeitern, die mich fragen, wie sie telefonieren sollen, kann ich immer nur eins sagen: versetz Dich in die Situation Deines Gegenübers. Wenn Du das schaffst und dabei das Interesse der Firma und/oder Deine eigenen Bedürfnisse im Blick behältst, dann brauchst Du keine Verkaufstechniken, keine Telefonakquise-Quailifikation, keine NLP-Schulung oder Verkaufs-Coaching. Klar, das ist einfach gesagt als getan. Aber es ist der einfachste Ansatz für echtes Interesse, den ich kenne: die ernst gemeinte Frage: "Wie kann ich Ihnen helfen?" ;-)
In den letzten Tagen habe ich auf anderen Wegen immer wieder Artikel im Netz gefunden, in denen darauf hingewiesen wird, wie wichtig echtes Interesse am Kunden ist und wie man es vortäuschen kann (denn darauf scheint es hinaus zu laufen). Es gibt so viele Techniken und Hinweise und Verkaufstipps, daß ich mich manchmal frage: wer hat denn schon mal echtes Interesse erlebt? Na jeder! Und das ist auch schon alles was man wissen muss, man braucht eigentlich keine Techniken auswendig lernen wie Augenkontakt halten, Körpersprache einstellen oder was auch immer. Wenn ich es schaffe, mich in den anderen hineinzuversetzen und die Sicht seiner Bedürfnisse zu sehen, man nennt das empathisch sein, sich einfühlen, sich hineindenken, und zwar sich hineindenken und -fühlen, was die Frage hinter der Frage ist, was das Bedürfnis hinter dem Bedürfnis ist, dann setzt sich alles in Bewegung, was wir mental, seelisch und körperlich brauchen. Im Umgang mit Eltern, gleich ob life oder am Telefon, oder auch im Umgang mit neuen Mitarbeitern, die mich fragen, wie sie telefonieren sollen, kann ich immer nur eins sagen: versetz Dich in die Situation Deines Gegenübers. Wenn Du das schaffst und dabei das Interesse der Firma und/oder Deine eigenen Bedürfnisse im Blick behältst, dann brauchst Du keine Verkaufstechniken, keine Telefonakquise-Quailifikation, keine NLP-Schulung oder Verkaufs-Coaching. Klar, das ist einfach gesagt als getan. Aber es ist der einfachste Ansatz für echtes Interesse, den ich kenne: die ernst gemeinte Frage: "Wie kann ich Ihnen helfen?" ;-)
Freitag, 3. Oktober 2008
Nachhilfe Projektor
Als Betreiber einer Internetplattform zur Vermittlung von Nachhilfeunterricht (www.Nachhilfe-Vermittlung.com) gibt es unter vielen anderen Dingen, die täglich auf den Schreibtisch kommen auch täglich Anrufe von Eltern, die Nachhilfe für Ihre Schützlinge suchen. Regelmäßig habe ich es mit Dialogen ähnlich wie dem Folgenden zu tun:
- Hallo, ich suche dringend einen Nachhilfelehrer für meinen Sohn, können Sie mir die Telefonnummer geben?
- Guten Tag, ja, ich kann Ihnen gerne ... (Sie unterbricht)
- Es ist ganz dringend! Möglichst gestern! So geht das nicht weiter. Wie komm ich also an den Lehrer?
- Das ist eigentlich einfach, Sie können ... (Sie unterbricht)
- Wissen Sie er bockt einfach, ich weiss, daß er von seiner Mutter nix annehmen will, aber so geht es nicht weiter, können Sie mir jetzt nciht einfach die Nummer von dem Lehrer geben?
- Von welchem Lehrer?
- Dem auf Ihrer Webseite (Anmerkung: dort sind insgesamt etwa 12.000 Lehrer registriert)! - Warum ist das denn so kompliziert?!
- Das ist eigentlich nicht so ... (sie unterbricht)
- Früher war er gut in der Schule, aber jetzt mit der Freundin und so...
- Ich verstehe, ... wenn Sie gerne Kontakt mit einem der Lehrer aufnehmen möchten, brauche ich Ihren Namen, Ihre Telefonnummer... (sie unterbricht)
- aber warum geht das denn so lang? Ist das immer so kompliziert? Jetzt telefonieren wir schon 10 Minuten und Sie haben mir noch immer nicht geholfen!
- Wenn Sie mir bitte ... (sie unterbricht)
- Also ich versteh einfach nicht warum er nicht auf mich hört, ich mein es doch nur gut mit ihm, aber er will sich ja nicht helfen lassen!
- (ich schweige) ...
Der Projektor, 1000 Watt Leistung, Gegenbeleuchtung scheitert.
Das ist selbstverständlich auch das, womit sich der eine oder andere Nachhilfelehrer im Hause des Schülers herumzuschlagen hat, bevor er sich an den Eltern vorbei zum Schreibtisch des Schülers durcharbeiten kann.
Es gilt nicht für immer und alle, aber nicht selten sind die Reaktionen und Verhaltensweisen der Kinder die direkte Projektion der mentalen Verfassung der Eltern. (~An den Kindern erkennt man die Eltern?)
Ich garantiere, daß ich als Vermittler solche Telefonate mindestens 1x/Woche führe.
Und man kann mit Sicherheit davon ausgehen, daß nur ein kleiner Bruchteil der Projektoren den Telefonhörer in die Hand nimmt, um Filmmusik zu machen. :-)
Wo in meinem Leben bin ich der Projektor?
Jetzt? Hier? Gerade? ;-))
- Hallo, ich suche dringend einen Nachhilfelehrer für meinen Sohn, können Sie mir die Telefonnummer geben?
- Guten Tag, ja, ich kann Ihnen gerne ... (Sie unterbricht)
- Es ist ganz dringend! Möglichst gestern! So geht das nicht weiter. Wie komm ich also an den Lehrer?
- Das ist eigentlich einfach, Sie können ... (Sie unterbricht)
- Wissen Sie er bockt einfach, ich weiss, daß er von seiner Mutter nix annehmen will, aber so geht es nicht weiter, können Sie mir jetzt nciht einfach die Nummer von dem Lehrer geben?
- Von welchem Lehrer?
- Dem auf Ihrer Webseite (Anmerkung: dort sind insgesamt etwa 12.000 Lehrer registriert)! - Warum ist das denn so kompliziert?!
- Das ist eigentlich nicht so ... (sie unterbricht)
- Früher war er gut in der Schule, aber jetzt mit der Freundin und so...
- Ich verstehe, ... wenn Sie gerne Kontakt mit einem der Lehrer aufnehmen möchten, brauche ich Ihren Namen, Ihre Telefonnummer... (sie unterbricht)
- aber warum geht das denn so lang? Ist das immer so kompliziert? Jetzt telefonieren wir schon 10 Minuten und Sie haben mir noch immer nicht geholfen!
- Wenn Sie mir bitte ... (sie unterbricht)
- Also ich versteh einfach nicht warum er nicht auf mich hört, ich mein es doch nur gut mit ihm, aber er will sich ja nicht helfen lassen!
- (ich schweige) ...
Der Projektor, 1000 Watt Leistung, Gegenbeleuchtung scheitert.
Das ist selbstverständlich auch das, womit sich der eine oder andere Nachhilfelehrer im Hause des Schülers herumzuschlagen hat, bevor er sich an den Eltern vorbei zum Schreibtisch des Schülers durcharbeiten kann.
Es gilt nicht für immer und alle, aber nicht selten sind die Reaktionen und Verhaltensweisen der Kinder die direkte Projektion der mentalen Verfassung der Eltern. (~An den Kindern erkennt man die Eltern?)
Ich garantiere, daß ich als Vermittler solche Telefonate mindestens 1x/Woche führe.
Und man kann mit Sicherheit davon ausgehen, daß nur ein kleiner Bruchteil der Projektoren den Telefonhörer in die Hand nimmt, um Filmmusik zu machen. :-)
Wo in meinem Leben bin ich der Projektor?
Jetzt? Hier? Gerade? ;-))
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Sonntag, 11. November 2007
Vom Lehren Lernen
Unglaublich bildsam ist das Lehren selbst. Als Unterricht anbietender Lehrer oder Nachhilfelehrer muss man die Unterrichtsinhalte neu verstehen, neu strukturieren, nochmals neu aufzuarbeiten und in eine Präsentationsform zu bekommen, die auf den jeweiligen Schüler ausgerichtet ist.
Sicherlich gehen verschiedene Lehrer/innen dabei verschieden vor. Manche werden sich an didaktische Vorgaben und Lehrpläne halten, andere werden kreativ und erfinden, schreiben oder basteln aufwendig jeweils zugeschnittenes Material - gemeinsam ist jedoch allen, daß diese intensive Beschäftigung sei es in der Unterrichtsvorbereitung, sei es im Unterricht für den Lehrer eine Gelegenheit ist, die Wissensinhalte und Fähigkeiten selbst neu zu ergreifen und zu verstehen, seine eigenen Fähigkeiten sozusagen auf eine neue Ebene zu heben.
Mit jedem neuen Schüler hat der Nachhilfelehrer die Möglichkeit in ein neues menschliches Universum einzutauchen. Dabei muss er sich an den Vorgaben entlanghangeln, die die Schule, das Bildungsziel abstecken, aber am Rande dieser Vorgaben und Lernziele erstreckt sich: ein Mensch.
Diese Begegnung ist gerade im Einzelunterricht, in der individuellen Einzelnachhilfe besonders intensiv. Auf beiden Seiten.
Sicherlich gehen verschiedene Lehrer/innen dabei verschieden vor. Manche werden sich an didaktische Vorgaben und Lehrpläne halten, andere werden kreativ und erfinden, schreiben oder basteln aufwendig jeweils zugeschnittenes Material - gemeinsam ist jedoch allen, daß diese intensive Beschäftigung sei es in der Unterrichtsvorbereitung, sei es im Unterricht für den Lehrer eine Gelegenheit ist, die Wissensinhalte und Fähigkeiten selbst neu zu ergreifen und zu verstehen, seine eigenen Fähigkeiten sozusagen auf eine neue Ebene zu heben.
Mit jedem neuen Schüler hat der Nachhilfelehrer die Möglichkeit in ein neues menschliches Universum einzutauchen. Dabei muss er sich an den Vorgaben entlanghangeln, die die Schule, das Bildungsziel abstecken, aber am Rande dieser Vorgaben und Lernziele erstreckt sich: ein Mensch.
Diese Begegnung ist gerade im Einzelunterricht, in der individuellen Einzelnachhilfe besonders intensiv. Auf beiden Seiten.
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Donnerstag, 2. August 2007
Was häufig übersehen wird.
Häufig übersehen wird die Tatsache, daß Jugendliche und Kinder normalerweise einen natürlichen (enormen) Bewegungsdrang haben. Dieser Drang nach Bewegung und Spiel als Talent und Möglichkeit zu sehen, ist ein Ansatz eine Nachhilfestunde alternativ zu gestalten. Bewegungsspiele kombiniert oder in Abwechslung mit Lernstoffinhalten anzubieten, kann auf der einen Seite ein Zugang zur Sympathie des Jugendlichen sein (wenn es nicht als uncool empfunden wird, was dann aber eher an der Ausstrahlung des Nachhilfelehrers liegen dürfte), auf der anderen Seite bedeutet der Ansatz körperliche Bewegung ins Lernen zu bringen auch Bewegung ins Denken zu bekommen (auch das abstrakte Denken ist auf seine Weise in sich bewegt).
Das gesunde Lernen und Leben im Denken eines jugendlichen Menschen basiert auch auf einem gesunden Körper. Ein Kind oder ein jugendlicher Schüler, der den ganzen Tag am Tisch sitzt, mit dem Bus oder Auto in die Schule und zurück gefahren wird, der sich von Pommes und Süssigkeiten ernährt, weil keine Gelegenheit für ein Mittagessen da ist, den Nachmittag und/oder Abend an der Playstation und/oder an Hausaufgaben SITZT, verfügt möglicherweise nicht mal über genügend kreislaufbedingten Blutdruck, um das Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgen zu können - ;-)
Als Nachhilfelehrer habe ich persönlich in diesem Zusammenhang sehr gute Erfahrungen mit Bewegungsspielen und bewegter Nachhilfe gehabt. Einem kleinen Jungen (7 Jahre!) , der Motivationsschwierigkeiten hatte, konnte ich über ein halbes Jahr hinweg mit kleinen aber regelmäßigen Portionen das Jonglieren mit Tennisbällen (die größer als seine Hände waren ;-) beibringen, was ihm einen extremen Selbstwert- und Motivationsschub gab.
Einem 14-Jährigen brachte ich dazu erst mal Vokabel-Ballspiele und Liegestützen zu machen, bevor er sich mit seinen 184cm (!) und einem noch ans Wachstum anzupassenden Herzen/Kreislauf müde über seine Bücher lehnte. In beinahe allen Fällen konnte ich die Schüler motivieren sich zu bewegen - und die Erfahrungen zeigen mir, daß hier eine Quelle von Lernfreude liegt, die für die Motivation und das Grundlern- und Lebensgefühl als Schüler erheblich ist. Die Initiative "Bewegte Schule" ist ein Ansatz, den ich als Schüler gerne genossen hätte. Ich bin mir sicher, daß diesen Aspekten in Zukunft mehr Rechnung getragen werden wird. ... :-)
Das gesunde Lernen und Leben im Denken eines jugendlichen Menschen basiert auch auf einem gesunden Körper. Ein Kind oder ein jugendlicher Schüler, der den ganzen Tag am Tisch sitzt, mit dem Bus oder Auto in die Schule und zurück gefahren wird, der sich von Pommes und Süssigkeiten ernährt, weil keine Gelegenheit für ein Mittagessen da ist, den Nachmittag und/oder Abend an der Playstation und/oder an Hausaufgaben SITZT, verfügt möglicherweise nicht mal über genügend kreislaufbedingten Blutdruck, um das Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgen zu können - ;-)
Als Nachhilfelehrer habe ich persönlich in diesem Zusammenhang sehr gute Erfahrungen mit Bewegungsspielen und bewegter Nachhilfe gehabt. Einem kleinen Jungen (7 Jahre!) , der Motivationsschwierigkeiten hatte, konnte ich über ein halbes Jahr hinweg mit kleinen aber regelmäßigen Portionen das Jonglieren mit Tennisbällen (die größer als seine Hände waren ;-) beibringen, was ihm einen extremen Selbstwert- und Motivationsschub gab.
Einem 14-Jährigen brachte ich dazu erst mal Vokabel-Ballspiele und Liegestützen zu machen, bevor er sich mit seinen 184cm (!) und einem noch ans Wachstum anzupassenden Herzen/Kreislauf müde über seine Bücher lehnte. In beinahe allen Fällen konnte ich die Schüler motivieren sich zu bewegen - und die Erfahrungen zeigen mir, daß hier eine Quelle von Lernfreude liegt, die für die Motivation und das Grundlern- und Lebensgefühl als Schüler erheblich ist. Die Initiative "Bewegte Schule" ist ein Ansatz, den ich als Schüler gerne genossen hätte. Ich bin mir sicher, daß diesen Aspekten in Zukunft mehr Rechnung getragen werden wird. ... :-)
Freitag, 13. Juli 2007
Grund für diesen Nachhilfe-Blog
Als ehemaliger Nachhilfelehrer und jetziger Betreiber einer Nachhilfe-Plattform werde ich täglich mit den Sorgen, Nöten, Fragen aber auch Freuden von Nachhilfelehrern, Eltern und auch Nachhilfeinstituten konfrontiert. Einige, nicht alle, besondere, für mich persönlich interessante und evtl. für andere interessante Dinge, Phänomene, Geschehnisse, etc. möchte ich an dieser Stelle aufführen. Ich hoffe, es kann für den ein oder anderen Nachhilfelehrer, Schüler, Eltern oder andere interessant sein.
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