Unglaublich bildsam ist das Lehren selbst. Als Unterricht anbietender Lehrer oder Nachhilfelehrer muss man die Unterrichtsinhalte neu verstehen, neu strukturieren, nochmals neu aufzuarbeiten und in eine Präsentationsform zu bekommen, die auf den jeweiligen Schüler ausgerichtet ist.
Sicherlich gehen verschiedene Lehrer/innen dabei verschieden vor. Manche werden sich an didaktische Vorgaben und Lehrpläne halten, andere werden kreativ und erfinden, schreiben oder basteln aufwendig jeweils zugeschnittenes Material - gemeinsam ist jedoch allen, daß diese intensive Beschäftigung sei es in der Unterrichtsvorbereitung, sei es im Unterricht für den Lehrer eine Gelegenheit ist, die Wissensinhalte und Fähigkeiten selbst neu zu ergreifen und zu verstehen, seine eigenen Fähigkeiten sozusagen auf eine neue Ebene zu heben.
Mit jedem neuen Schüler hat der Nachhilfelehrer die Möglichkeit in ein neues menschliches Universum einzutauchen. Dabei muss er sich an den Vorgaben entlanghangeln, die die Schule, das Bildungsziel abstecken, aber am Rande dieser Vorgaben und Lernziele erstreckt sich: ein Mensch.
Diese Begegnung ist gerade im Einzelunterricht, in der individuellen Einzelnachhilfe besonders intensiv. Auf beiden Seiten.
Sonntag, 11. November 2007
Donnerstag, 2. August 2007
Was häufig übersehen wird.
Häufig übersehen wird die Tatsache, daß Jugendliche und Kinder normalerweise einen natürlichen (enormen) Bewegungsdrang haben. Dieser Drang nach Bewegung und Spiel als Talent und Möglichkeit zu sehen, ist ein Ansatz eine Nachhilfestunde alternativ zu gestalten. Bewegungsspiele kombiniert oder in Abwechslung mit Lernstoffinhalten anzubieten, kann auf der einen Seite ein Zugang zur Sympathie des Jugendlichen sein (wenn es nicht als uncool empfunden wird, was dann aber eher an der Ausstrahlung des Nachhilfelehrers liegen dürfte), auf der anderen Seite bedeutet der Ansatz körperliche Bewegung ins Lernen zu bringen auch Bewegung ins Denken zu bekommen (auch das abstrakte Denken ist auf seine Weise in sich bewegt).
Das gesunde Lernen und Leben im Denken eines jugendlichen Menschen basiert auch auf einem gesunden Körper. Ein Kind oder ein jugendlicher Schüler, der den ganzen Tag am Tisch sitzt, mit dem Bus oder Auto in die Schule und zurück gefahren wird, der sich von Pommes und Süssigkeiten ernährt, weil keine Gelegenheit für ein Mittagessen da ist, den Nachmittag und/oder Abend an der Playstation und/oder an Hausaufgaben SITZT, verfügt möglicherweise nicht mal über genügend kreislaufbedingten Blutdruck, um das Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgen zu können - ;-)
Als Nachhilfelehrer habe ich persönlich in diesem Zusammenhang sehr gute Erfahrungen mit Bewegungsspielen und bewegter Nachhilfe gehabt. Einem kleinen Jungen (7 Jahre!) , der Motivationsschwierigkeiten hatte, konnte ich über ein halbes Jahr hinweg mit kleinen aber regelmäßigen Portionen das Jonglieren mit Tennisbällen (die größer als seine Hände waren ;-) beibringen, was ihm einen extremen Selbstwert- und Motivationsschub gab.
Einem 14-Jährigen brachte ich dazu erst mal Vokabel-Ballspiele und Liegestützen zu machen, bevor er sich mit seinen 184cm (!) und einem noch ans Wachstum anzupassenden Herzen/Kreislauf müde über seine Bücher lehnte. In beinahe allen Fällen konnte ich die Schüler motivieren sich zu bewegen - und die Erfahrungen zeigen mir, daß hier eine Quelle von Lernfreude liegt, die für die Motivation und das Grundlern- und Lebensgefühl als Schüler erheblich ist. Die Initiative "Bewegte Schule" ist ein Ansatz, den ich als Schüler gerne genossen hätte. Ich bin mir sicher, daß diesen Aspekten in Zukunft mehr Rechnung getragen werden wird. ... :-)
Das gesunde Lernen und Leben im Denken eines jugendlichen Menschen basiert auch auf einem gesunden Körper. Ein Kind oder ein jugendlicher Schüler, der den ganzen Tag am Tisch sitzt, mit dem Bus oder Auto in die Schule und zurück gefahren wird, der sich von Pommes und Süssigkeiten ernährt, weil keine Gelegenheit für ein Mittagessen da ist, den Nachmittag und/oder Abend an der Playstation und/oder an Hausaufgaben SITZT, verfügt möglicherweise nicht mal über genügend kreislaufbedingten Blutdruck, um das Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgen zu können - ;-)
Als Nachhilfelehrer habe ich persönlich in diesem Zusammenhang sehr gute Erfahrungen mit Bewegungsspielen und bewegter Nachhilfe gehabt. Einem kleinen Jungen (7 Jahre!) , der Motivationsschwierigkeiten hatte, konnte ich über ein halbes Jahr hinweg mit kleinen aber regelmäßigen Portionen das Jonglieren mit Tennisbällen (die größer als seine Hände waren ;-) beibringen, was ihm einen extremen Selbstwert- und Motivationsschub gab.
Einem 14-Jährigen brachte ich dazu erst mal Vokabel-Ballspiele und Liegestützen zu machen, bevor er sich mit seinen 184cm (!) und einem noch ans Wachstum anzupassenden Herzen/Kreislauf müde über seine Bücher lehnte. In beinahe allen Fällen konnte ich die Schüler motivieren sich zu bewegen - und die Erfahrungen zeigen mir, daß hier eine Quelle von Lernfreude liegt, die für die Motivation und das Grundlern- und Lebensgefühl als Schüler erheblich ist. Die Initiative "Bewegte Schule" ist ein Ansatz, den ich als Schüler gerne genossen hätte. Ich bin mir sicher, daß diesen Aspekten in Zukunft mehr Rechnung getragen werden wird. ... :-)
Freitag, 13. Juli 2007
Grund für diesen Nachhilfe-Blog
Als ehemaliger Nachhilfelehrer und jetziger Betreiber einer Nachhilfe-Plattform werde ich täglich mit den Sorgen, Nöten, Fragen aber auch Freuden von Nachhilfelehrern, Eltern und auch Nachhilfeinstituten konfrontiert. Einige, nicht alle, besondere, für mich persönlich interessante und evtl. für andere interessante Dinge, Phänomene, Geschehnisse, etc. möchte ich an dieser Stelle aufführen. Ich hoffe, es kann für den ein oder anderen Nachhilfelehrer, Schüler, Eltern oder andere interessant sein.
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